faust gymnasium

80 Jahre nach Auschwitz-Befreiung

Schüler*innen der 9d und Leni Seywald wirken bei der Gestaltung der Gedenkfeier zum Volkstrauertag mit

Im zweiten Jahr durften Schüler*innen die Gedenkfeier zum Volkstrauertag der Stadt Staufen mitgestalten und sich bereits im Unterricht intensiv mit den Themen Frieden, Krieg und Demokratie auseinandersetzen. In diesem Jahr gestalteten Schüler*innen der 9d die Fürbitten, und Leni Seywald aus der Jahrgangsstufe 1 hielt eine selbst verfasste Rede. Darin zeigte sie – anlässlich der Befreiung von Auschwitz vor 80 Jahren – eindrucksvoll, warum Erinnerung, Frieden und Verantwortung auch heute von großer Bedeutung sind. Ihre Rede, sehr souverän vorgetragen, wählte einen historischen Zugang und war zugleich sehr persönlich; sie griff unter anderem das Schicksal von Emil Grumbach und Gustav Bloch auf, zwei jüdischen Bürgern aus Sulzburg und Staufen.

Die Rede der Schülerinnen und Schüler 2024 (Mia Krieger, Alexander Schneider und Eve Seywald) war dagegen analytisch-politisch, mit Blick auf aktuelle Konflikte wie in der Ukraine, im Nahen Osten und im Sudan. So ergänzen sich beide Reden sehr gut und zeigen, wie unterschiedlich Erinnerung gelebt werden kann. Gemeinsam verdeutlichen sie: Erinnerung verpflichtet – und es ist auch unsere Verantwortung, uns für Demokratie und Frieden in der Gegenwart einzusetzen.

Für die Möglichkeit, dass Schüler*innen aktiv Reden für die Gedenkfeier zum Volkstrauertag gestalten und vortragen können, sind wir der Stadt Staufen sehr dankbar, insbesondere Bürgermeister Benitz, der die Idee dazu hatte und jungen Menschen so eine besondere Gelegenheit der Mitgestaltung eröffnet hat.